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Schröpfen: Traditionelle Heilmethode für mehr Wohlbefinden


Schröpfen ist eine traditionelle Heilmethode, die seit Jahrhunderten in vielen Kulturen angewendet wird, um den Körper zu entgiften, die Durchblutung zu fördern und Schmerzen zu lindern. Ursprünglich aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und anderen alten Heiltraditionen stammend, erlebt das Schröpfen heute eine moderne Renaissance. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Wirkung des Schröpfens, die verschiedenen Techniken und wie du Schröpfen für dich anwenden kannst.


Was ist Schröpfen?

Beim Schröpfen werden kleine Gläser, Becher oder Gummiglocken auf die Haut gesetzt, um durch einen Sog einen Unterdruck zu erzeugen. Dieser Unterdruck zieht die Haut und das darunterliegende Gewebe in die Schröpfköpfe und fördert die Durchblutung sowie den Energiefluss. Schröpfen wird oft auf dem Rücken angewendet, da hier die meisten Akupunkturpunkte für die Organe liegen. Es gibt verschiedene Techniken des Schröpfens, die je nach gewünschter Wirkung eingesetzt werden.


Wirkung von Schröpfen auf den Körper

Schröpfen hat eine Vielzahl von positiven Effekten auf den Körper und wird zur Linderung unterschiedlicher Beschwerden angewendet. Hier sind einige der wichtigsten Wirkungen:

  • Fördert die Durchblutung: Der erzeugte Sog bringt Blut an die Hautoberfläche und regt die Zirkulation an, was den Heilungsprozess unterstützt.

  • Löst Verspannungen und Muskelbeschwerden: Schröpfen wird oft bei muskulären Beschwerden und Verkrampfungen eingesetzt, da es die Muskulatur lockert.

  • Entgiftet den Körper: Schröpfen hilft, Giftstoffe aus dem Gewebe zu ziehen und den Lymphfluss anzuregen.

  • Stärkt das Immunsystem: Durch die Förderung der Durchblutung und des Energieflusses wird das Immunsystem gestärkt.

  • Lindert Schmerzen: Schröpfen wirkt schmerzlindernd und kann bei chronischen Schmerzen eine Alternative oder Ergänzung zu Medikamenten sein.

Arten des Schröpfens

Es gibt verschiedene Schröpftechniken, die je nach gewünschtem Effekt angewendet werden:

1. Trockenes Schröpfen

Beim trockenen Schröpfen werden die Schröpfgläser auf die Haut gesetzt und bleiben an Ort und Stelle, ohne die Haut zu verletzen. Diese Methode fördert die Durchblutung und den Energiefluss und wird oft zur Entspannung der Muskulatur angewendet. Besonders gut geeignet ist trockenes Schröpfen bei Verspannungen und leichten Muskelschmerzen.

2. Feuchtes Schröpfen oder blutige Schröpfen 

Beim feuchten Schröpfen wird die Haut leicht angeritzt, bevor das Schröpfglas aufgesetzt wird. Diese Technik zieht eine geringe Menge Blut heraus und wirkt intensiv entgiftend. Das feuchte Schröpfen ist besonders geeignet, um stagnierte Energie und tiefe Verspannungen zu lösen. Es sollte nur von erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden.

3. Bewegtes Schröpfen (Schröpfmassage)

Beim bewegten Schröpfen wird das Schröpfglas mit Öl auf die Haut gesetzt und dann sanft bewegt. Diese Methode kombiniert die Wirkungen von Schröpfen und Massage und wirkt besonders entspannend. Das bewegte Schröpfen ist ideal für grossflächige Verspannungen und zur Förderung des Lymphflusses.


Anwendung und Tipps für das Schröpfen zu Hause

Schröpfen kann auch zu Hause angewendet werden, besonders die Methoden des trockenen und bewegten Schröpfens. Hier sind einige Tipps, um Schröpfen sicher und effektiv anzuwenden:

  1. Die richtigen Schröpfköpfe wählen: Für das Schröpfen zu Hause eignen sich Schröpfgläser oder Silikon-Schröpfköpfe. Silikon-Schröpfköpfe sind besonders benutzerfreundlich und lassen sich leicht bewegen.

  2. Öl auftragen: Für eine Schröpfmassage trage ein Massageöl auf die Haut auf, um das Bewegen der Schröpfköpfe zu erleichtern und Reizungen zu vermeiden.

  3. Dauer und Häufigkeit: Schröpfe jede Stelle nur 5-15 Minuten lang, um die Haut nicht zu stark zu reizen. Es wird empfohlen, die Behandlung nicht mehr als einmal pro Woche durchzuführen, um der Haut genügend Zeit zur Erholung zu geben.

  4. Achte auf Reaktionen der Haut: Nach dem Schröpfen können blaue Flecken auftreten – dies ist eine normale Reaktion und zeigt, dass die Durchblutung angeregt wurde. Die Flecken verschwinden in der Regel nach einigen Tagen.

  5. Viel trinken: Schröpfen unterstützt die Entgiftung, daher ist es wichtig, nach der Behandlung viel Wasser zu trinken, um die ausgeschiedenen Giftstoffe aus dem Körper zu spülen.


Wann sollte Schröpfen vermieden werden?

Obwohl Schröpfen viele positive Effekte hat, gibt es Situationen, in denen die Anwendung vermieden werden sollte:

  • Offene Wunden oder Hautverletzungen: Schröpfen kann die Haut zusätzlich reizen und den Heilungsprozess verlangsamen.

  • Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft sollte Schröpfen nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Therapeuten durchgeführt werden.

  • Erkrankungen des Blutgerinnungssystems: Menschen mit Blutgerinnungsstörungen oder Thrombosen sollten Schröpfen meiden.

  • Hohes Fieber oder Infektionen: Bei akuten Infektionen sollte Schröpfen ebenfalls vermieden werden.

Welche Beschwerden kann Schröpfen lindern?

Schröpfen wird oft zur Linderung von Beschwerden angewendet und kann unterstützend zu einer schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden. Häufige Anwendungsgebiete sind:

  • Verspannungen und Rückenschmerzen: Schröpfen lockert die Muskulatur und fördert die Durchblutung, was Verspannungen lindern kann.

  • Kopfschmerzen und Migräne: Durch das Lösen von Energieblockaden kann Schröpfen Kopfschmerzen und Migräne positiv beeinflussen.

  • Erkältungen und Atemwegserkrankungen: Schröpfen wird auch zur Unterstützung der Atemwege eingesetzt, da es den Brustbereich lockert und das Immunsystem stärkt.

  • Verdauungsprobleme: Schröpfen kann bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Verstopfung helfen, da es den Energiefluss im Bauchbereich fördert.


Die Wurzeln des Schröpfens: Historischer Hintergrund

Schröpfen ist eine der ältesten Heilmethoden der Welt und wurde bereits in der Antike in Ägypten, China und Griechenland angewendet. Hippokrates, der berühmte griechische Arzt, setzte Schröpfen ein, um die Körperflüssigkeiten ins Gleichgewicht zu bringen. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird Schröpfen als Methode zur Förderung des Qi-Flusses betrachtet, der Lebensenergie, die den Körper durchströmt. Auch in der islamischen Medizin wird Schröpfen traditionell angewendet und als „Hijama“ bezeichnet.


Schröpfen als kraftvolle Wellness-Technik

Schröpfen ist eine vielseitige Methode, die eine Vielzahl an positiven Effekten auf die Gesundheit und das Wohlbefinden hat. Ob bei Verspannungen, zur Stärkung des Immunsystems oder zur Unterstützung der Entgiftung – Schröpfen bietet eine einfache und natürliche Möglichkeit, das Wohlbefinden zu steigern. Mit den richtigen Techniken und der nötigen Vorsicht kann Schröpfen sicher zu Hause angewendet werden und eine effektive Ergänzung zur Gesundheitsroutine sein.


Während einer Massage bei mir kannst du auch die kraftvolle Technik des Schröpfens erleben. Die Kombination von Massage und Schröpfen bietet eine besonders wohltuende Wirkung: Während die Massage die Muskulatur lockert und entspannt, regt das Schröpfen zusätzlich die Durchblutung an, unterstützt die Entgiftung und kann Verspannungen noch effektiver lösen.

Vorteile der Schröpfmassage:

  • Tiefenentspannung und effektive Lockerung der Muskulatur

  • Förderung der Durchblutung und Unterstützung der Entgiftung

  • Ideal für die Linderung von Rückenschmerzen, Verspannungen und Muskelschmerzen

Erlebe die wohltuende Kombination aus Massage und Schröpfen und lass deinen Körper in eine tiefe Entspannung sinken.

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